Der beste Weg Deutsch zu lernen, ist möglicherweise manchmal nicht der, den wir uns vorstellen. Manchmal ist es, wenn uns etwas Peinliches passiert. Das habe ich gelernt, als ich in Deutschland lebte. Das erste mal war, als ich bei einer Sprachschule in München war: Am ersten Tag habe ich mich in München verlaufen und konnte noch nicht sehr gut Deutsch sprechen. Zwei Stunden lang wusste ich nicht wo ich hinmusste. Ich werde diesen Tag und die Worte, die ich damals gelernt habe, niemals vergessen. Zum Biespiel, gerade aus oder Straßenschild. Ich war danach nie mehr schüchtern nach der Richtung zu fragen. Obwohl ich schon seit fast sechs Jahren Deutsch studiere, lerne ich noch immer etwas Neues durch peinliche Erfahrungen. Als ich mit der Freiburg Study Group in Sils-Maria war, habe ich etwas sehr Dummes gemacht. Ich werde zweifellos niemals das Wort Wasserkocher vergessen, weil ich damit fast Friedrich Nietzsches Haus niedergebrannt hatte. Ich habe noch nie in einem Museum übernachtet. In Sils-Maria, haben wir in Nietzches Haus geschlafen. Wir hatten auch eine Küche, wo wir kochen konnten, weil die Schweiz sehr teuer ist! Als ich gefrühstückt habe, habe ich den Wasserkocher auf den Herd gestellt, weil ich offensichtlich dringend Kaffe brauchte. Nach fünf Minuten war der Wasserkocher fast komplett geschmolzen und das ganzes Museum hat gestunken. Deshalb werde ich nie das Wort Wasserkocher vergessen. Es war so peinlich, die Situation dem Hausmeister zu erklären. Aber durch diese peinliche Situation, hat sich mein Deutsch verbessert. In Bezug auf „Das Wandern“ kann man sagen, dass wir mehr durch Erfahrungen lernen als Bücher und Studium.
